Unter dem Motto: „Wohnstadt am Wasser“ hat die Stadt Uster genau die Quartiere am Aabach aufgewertet, die nun mit dem geplanten Ausbau der Wilstrasse und dem Bau der Moosackerstrasse mit mehr Verkehr belastet werden sollen. Zudem würde beim Bau der Moosackerstrasse auch die Seestrasse stärker befahren. Und die Bedürfnisse von Riedikon werden weiterhin ausgeklammert... Kurz: Die Strasse Uster West wäre eine scherwiegende Hypothek für den begrüssenswerten partizipativen Gestaltungsprozess Stadtraum 2035.

Das Zeughausareal, das nun zur Hälfte in den Besitz der Stadt Uster übergeht und neu ca. 135 Wohnungen beherbergen soll, wird den Verkehr nach Vollendung der Strasse „Uster West“ in ganzer Fülle abbekommen. War das Areal zuvor noch durch den Parkplatz räumlich von der Berchtoldstrasse getrennt, verläuft die Zürichstrasse unmittelbar am Zeughaus vorbei.

Oft wird behauptet, dass der Verzicht auf die Strasse „Uster West“ (und damit ggf. der Bau der Unterführung Winterthurerstrasse) das Zeughaus vom Rest des Stadtzentrums trennen würde.

Im Raum Berchtoldstrasse ist aufgrund der Entwicklungsszenarien für das Stadtzentrum mit (unterirdischen) Parkhäusern zu rechnen. Diese Gelegenheit kann genutzt werden, um auch die Berchtoldstrasse auf die Ebene der Parkhäuser zu verlegen. Dann wird die heutige Berchtoldstrasse verkehrsfrei und ein willkommener Begegnungsort. Finanzierbar ist das auf jeden Fall – in Anbetracht der gewaltigen vorgesehenen Investitionen im Stadtzentrum.

Für die Unterführung Winterthurerstrasse wird der Kanton kein Geld mehr erübrigen, sollte es zum Bau der Strasse Uster West kommen. Wenn Sie wollen, dass die Unterführung Winterthurerstrasse wieder aufs Tapet kommt, braucht es Ihr JA am 24. September.